Völklingen

Völklingen ist eine saarländische Mittelstadt mit ca. 40.000 Einwohnern und gehört dem Regionalverband Saarbrücken an. Sie ist nach Saarbrücken, Neunkirchen und Homburg die viertgrößte Stadt des Saarlands.

 

Lage

Völklingen liegt am Ufer der Saar und ist wenige Kilometer von der Landeshauptstadt Saarbrücken entfernt. Die Stadtteile links der Saar gehören zur Warndt-Region und grenzen an Frankreich. Im Stadtteil Wehrden mündet die Rossel, in Völklingen der Köllerbach in die Saar.

 

Die Nachbarstädte/-orte sind (im Uhrzeigersinn): Püttlingen, Saarbrücken, Großrosseln, Freyming-Merlebach (F), Saint-Avold (F), L’Hôpital (F), Carling (F), Creutzwald (F), Wadgassen und Bous.

 

Stadtteile

Völklingen

13.090 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)

 

Die Innenstadt von Völklingen ist die viertgrößte Innenstadt des Saarlandes. Die Revitalisierung der Innenstadt ist ein Dauerthema in Völklingen und die dahinführenden Bemühungen der letzten Jahre zeigen Wirkung. So begannen im Dezember 2016 die Abrissarbeiten am ehemaligen Völklinger Kaufhof, um dort bis voraussichtlich 2019 ein Einkaufszentrum mit Modepark Röther-Filiale zu errichten.

 

Fenne

1040 Einwohner (Stand 5. November 2017)

 

Fenne ist flächenmäßig der kleinste Stadtteil mit alteingesessener Bevölkerung, alter Bausubstanz und vielen unter Denkmalschutz stehenden Glasmacherhäusern. Ebenfalls unter Denkmalschutz steht die ehemalige römisch-katholische Kirche St. Antonius. Bekannt wurde dieser Ortsteil durch seine dort 1812 gegründete Glashütte und das Kraftwerk Fenne.

 

Fürstenhausen

2294 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)

 

Fürstenhausen ist ein stark industriell geprägter Ort. Hier war unter anderem die Kokerei Fürstenhausen ansässig. Zudem ist der Ort stark von Bergschäden betroffen. Verschiedene Förderprogramme stellen die Weichen in eine Nachbergbau-Ära.

 

Geislautern

3069 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)

 

Geislautern ist Nachbar zu Wehrden. Dieser Stadtteil verfügt über einen Staatsforst. Der Rehbruchweiher und seine Umgebung sind ein beliebtes Naherholungsgebiet.

 

Heidstock

4483 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)[

 

Die Besiedlung des Heidstocks ist noch relativ jungen Datums. Erst mit der Industrialisierung des Völklinger Raumes im 19. Jahrhundert entstanden entlang der heutigen Gerhardstraße Werkswohnungen für Bergleute. Diese Straße, die immer noch den Kern des Stadtteiles darstellt, hieß ursprünglich Judenpfad und war eine alte Verbindungsstraße von Völklingen zur Ritterstraße auf Püttlinger Bann.

 

Der Heidstock ist einer der jüngsten Stadtteile Völklingens, obwohl historische Fundstücke – wie beispielsweise Reste einer alten Fliehburg  – bis auf die spätrömische Zeit zurückweisen. Die Gerhardstraße, heute noch zentrale Achse des Ortes, war ursprünglich eine hochwasserfreie Verbindungsstrecke nach Saarbrücken. Im Jahre 1734 wird zum ersten Mal ein Schulgarten am Anfang der Gerhardstraße „bei dem Heydenstock“ erwähnt, also auf einem höher gelegenen Brachland. Allmählich besiedelt aber wurde der Berg erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch den Start der Montanindustrie mit Gruben und Hütten. Noch heute erinnern die „Grubenhäuser“ mit ihren roten Backsteinmauern an jene Zeit. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann die allgemeine Besiedlung. Inzwischen ist hier kaum noch ein Bauplatz frei.

 

Lauterbach

2571 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)

 

Lauterbach ist ein ehemaliges Straßendorf. Die neu besiedelten Gebiete der letzten Jahrzehnte haben sich zu einer beliebten Wohngegend Völklingens entwickelt. Lauterbach grenzt an Ludweiler, Karlsbrunn und Frankreich.

 

Ludweiler

5889 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)

 

Ludweiler ist nach der Stadtmitte der größte Stadtteil Völklingens. Die Gründung geht, wie auch bei Lauterbach, auf die Hugenotten zurück.

 

Luisenthal

1686 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)

 

Luisenthal (früher Obervölklingen) liegt direkt an der Grenze zum Saarbrücker Stadtteil Altenkessel. Luisenthal ist ein vom Bergbau geprägter Stadtteil mit alter Bausubstanz und alteingesessener Bevölkerung. Das Ortsbild wird geprägt von den Tagesanlagen der stillgelegten Grube Luisenthal mit ihren beiden Fördertürmen.

 

Röchlinghöhe

1334 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)

 

Röchlinghöhe, früher Bouser Höhe, dann Hermann-Röchling-Höhe, gehört mit zu den kleinsten Stadtteilen und entstand in den 1930er Jahren aus einer Werkssiedlung der Röchling’schen Eisen- und Stahlwerke.

 

Aufgrund der Namensgebung nach dem Industriellen Hermann Röchling, der nach dem Zweiten Weltkrieg wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt worden war, wurde lange Zeit in Politik und Öffentlichkeit die Möglichkeit einer Namensänderung des Stadtteils diskutiert.

 

Am 31. Januar 2013 beschloss der Völklinger Stadtrat, den Namen in Röchlinghöhe zu ändern.

 

Wehrden

5160 Einwohner (Stand 31. Dezember 2016)

 

Wehrden war schon immer ein prädestinierter Saarübergang. Durch die hier mündende Rossel wurde viel Geröll abgelagert, das die Saar hier flach werden ließ. Wehrden war in seiner Geschichte vorwiegend Wohngegend für die Produktionsstätten auf der anderen Saarseite. 1977 entwickelt der Ortsteil mit dem Vordersten Berg ein eigenes Industrie- und Gewerbezentrum.

 

Quelle: Wikipedia